Am vergangenen Samstag fand sich in der Turnhalle Gitzbüchel ein erwartungsvolles Publikum ein, hatte der Musikverein am traditionellen Unterhaltungsabend doch zu einer musikalischen Wanderung ‹vom Alpstee bis zum Bodesee› eingeladen.

Im Namen der Musikantenschar begrüsste Erwin Sonderegger die vielen Besucher und bedankte sich bei den treuen Passivmitgliedern, Gönnern, Sponsoren und Musikfreunden für die stete Unterstützung.

Musikalisch begrüssten die Bläserinnen und Bläser mit ihrem Dirigenten Walter Rütsche das Publikum mit dem schmissigen Marsch „Freude zur Musik“ von Hubert Weissmann. Charmant und mit humorvollen Hinweisen auf die einzelnen Musiktitel führte Speakerin Marina Breu durch das weitere Programm. So auch zum nächsten Vortrag “Von hoher Alp ins stille Tal». Auf dem Abstieg durfte natürlich ein Stubete-Besuch nicht fehlen. Beim Zäuerli «Em Jakob sis» zeigte ein Musikanten-Trio, dass es auch das Talerschwingen beherrscht; es klappte bei allen dreien beim ersten Einwurf des Fünflibers. Zu begeistern wusste die Musikantenschar aber auch mit der Komposition «The Lonely Alphorn» (einsames Alphorn), einer blues- und swingartigen Melodie von Derek Broadbent, die vom Alphorn-Solisten Hansjörg Niederer viel Feingefühl und Konzentration abverlangte und mit langanhaltendem Applaus verdankt wurde. Bestens gelaunt am Bodensee angekommen, präsentierten die Musiker die bekannte Bodensee-Polka, die das Publikum sofort zum Mitklatschen animierte.

Im zweiten Programmteil luden die Musikanten das Publikum zur Schifffahrt rheinaufwärts ein. Dabei spürte man gleich zu Beginn des von Christoph Walter komponierten Konzertmarsches «Summer Wind» die angenehm frische Seeluft. Und mit der Bass-Polka von Adolf Vancura präsentierten sie den Besuchern ein besonderes Highlight. Die von Bassist Köbi Schwarzer exakt und geschliffen gespielten Solis wurden mit lang anhaltendem Applaus verdankt und verlangten nach einer Wiederholung. Lockere Stimmung löste aber der schmissige Konzertmarsch «Swing Flags, swing» aus.

Den Abschluss des beschwingten Melodienreigens setzten die Musikantinnen und Musikanten mit dem Volksmusiktitel «All’s was bruuchsch uf dr Welt» von Ernst Jakober.  Mit stürmischem Applaus verlangte die Zuhörerschaft nach einer Zugabe, die mit der Polka «Die Fischerin vom Bodensee» gerne gewährt wurde.

Während der Pause sorgte das von den turnenden Vereinen gestellte Serviceteam bestens für das leibliche Wohl, und der vielseitige Gabentempel verlockte zu einem kühnen Griff in die Loskiste.

 

Theatergruppe brillierte

Zum Schluss zeigte sich die bewährte Theatergruppe mit dem Schwank «De Schuss» unter der Regie von Hansruedi Künzler einmal mehr von der besten Seite und löste viel Gelächter aus.
Peter Hämmerli spielt gerne mit seinen Pistolen. Dabei löst sich ein Schuss und tötet vermeintlich seine Frau Stefanie. Er versteckt sie in einem Kasten, doch als er seinem Freund Max Gschnell seine Tat beichtet, finden sie den Kasten leer. Peter Hämmerli glaubt, seine Frau sei hochgeflogen zu den Engeln. Sandra Hämmerlis Freund, Polizist Giger, nimmt nach Hinweisen die Wohnung ihrer Eltern unter die Lupe. Nach und nach stellt sich heraus, dass alles auf einem Irrtum beruht, denn plötzlich erscheint Ehefrau Stefanie und Peter kann sie glücklich umarmen…

Mit Applaus wurden die Akteure verabschiedet, die aufgeräumte Stimmung aber veranlasste Jung und Alt noch zu einem Abstecher in die gemütliche Bar oder zum geselligen Beisammensein in der Kaffeestube.