Am Samstag, 29.08.2020 um 05.30 Uhr bestiegen die ersten Reiselustigen in St.Margrethen
den Car der Firma Gross Reisen mit dem Chauffeur Köbi aus Altstätten. Die Sammeltour
führte über Lutzenberg Gemeindehaus nach Rheineck Busbahnhof, wo weitere Reisevögel
hinzu stiegen. Nachdem das Gepäck verstaut war führte die Reise zunächst nach Gossau zum
Mac Donald, nicht zum Morgenessen, sondern um die letzten Reisenden aufzunehmen.

Als alle Reisenden (Musikanten, Partner und Gäste), (Verena Federli stösst erst später zu uns, da sie an der Delegiertenversammlung des SBV in Aarau teilnimmt) im Bus Platz genommen haben, informiert uns Köbi noch über ein paar Sicherheitshinweise und die Bedienung im Fahrzeug und – mit der Bemerkung, dass er nicht sagen darf, wohin es geht!
Unser Reiseführer Hermann Rüesch begrüsst uns alle ebenfalls recht herzlich und ist voller
Freude, uns durch die zwei bevorstehenden Reisetage zu führen, will aber das nächste Ziel, geschweige das Übernachtungs Ziel, nicht preisgeben, der Verdacht von Erwin, ob diese zwei Lotsen überhaupt wissen, wohin es führen soll, ist nicht ganz abwegig.

Die Reiseroute führt uns auf der Autobahn an Winterthur vorbei, wo unsere beiden Hostessen Tamara und Lydia Kaffee Weggli verteilten, die unsere Kassierin Karin organisiert hat.
Weiter über die Nordumfahrung Zürich, Lenzburg an Oftringen vorbei bis Autobahnrastplatz Gunzgen Nord, wo es den ersten Halt gab. Immer gut orientiert über die Versammlung des SBV via WhatsApp durch Verena nahmen wir wieder im Car Platz und genossen die einte oder andere Einlage von Erwin, Alex und auch Ernst. Das Wetter, leichter Regenschauer aber mit Sicht machte uns keine Sorgen und wir bewegten uns zielstrebig via Bern, Heimberg nach Frutigen, wo wir einen feinen Zmittag serviert bekamen (Rindsbraten mit Nudeln Gemüse und einen Dessert), wir wollten es kaum glauben, dass das Restaurant einen Tag später geschlossen werden soll.
Um 13.00 ging es dann weiter zum nahe gelegenen Tropenhaus Frutigen, wo wir in zwei
Gruppen geteilt geführt durch die Botanik mit den verschiedensten exotischen Pflanzen wie Zwergbananen, Papaya, Karambole, Mangostane, Ananas aber auch viel Wissenswertes über Gewürze, Bananen und Kaffee wurden. Auch eine grosse Störfischzucht gibt es hier und die eindrücklichen Momente von Bildern, Erklärungen und 1:1 Besichtigungen bis hin zum Streicheln des Störs sind gewaltige Erlebnisse. Nicht zu vergessen, dass diese Tiere vor allem wegen dem Kaviar das Leben lassen müssen, aber auch der Fisch selbst verwertet wird, vom Essfleisch bis zum Schlüsselanhänger etc. Diese Fischart zu züchten ermöglicht vor allem das 18° warme Wasser, das aus dem Kandertunnelbau verwendet werden kann und die Restwärme auch für nachhaltige Energie verwendet wird.
Nun ist es bereits Zeit weiter zu gehen, da wir um 15.30 Uhr am Schiffslandesteg in Spiez sein müssen für eine ca. 1-stündige Schifffahrt mit der MS Berner Oberland bis nach Thun.
Sichtlich freuen sich alle über die Schiffsfahrt und man spricht noch immer über die
Tropenhaus Besichtigung. Unterdessen trifft ein Foto von Verena im ÖV ein, sie ist
verschleiert, hat sie den Glauben gewechselt? Ach nein das ist ja eine Maske wegen
Covid-19. Postwendend will sie wissen ob auch ihr „SM“ sprich Ehegatte Maske auf dem Schiff trägt und will einen Beweis, der, wie wir wissen, bei Erich eher schwierig zu erbringen ist, aber was macht man nicht alles für Verena!
In Interlaken erwartet uns Köbi mit dem Car bereits wieder, damit wir nun das Übernachtungs Ziel anfahren können, das noch immer top secret ist. Nach gut einer Stunde fahrt lüftet sich das Geheimnis, denn wir sind im Parkhotel Langenthal angekommen wo auch Verena bereits auf uns wartet.
Nach dem Zimmerbezug und Erfrischung trifft man sich in der Lounge auf einen Drink und
um ca. 19.00 Uhr wird zum gediegenen Nachtessen gebeten.
Es wurde (Pouletbrust an spezieller Sauce mit Polenta, Gemüse und einen Dessert) serviert.
Das Gesellige kam auch hier nicht zu kurz denn es wurde reichlich diskutiert und gelacht.
Da wir noch ein Geburtstagskind unter uns hatten wurde für Bruno Stäheli ein herzliches
Happy Birthday gesungen und gratuliert. So um 23:00 Uhr wurden die ersten der Musikfamilie bettreif und die anderen fanden sich nochmals in der Lobby, ein wo noch 1-2-3 getrunken, sowie viel gewitzelt und gelacht wurde. Es war ein gelungener, abwechslungsreicher und gemütlicher erster Tag.

GUET NACHT bis Morgen!

Am Sonntag Morgen fanden sich alle Teilnehmer frisch und munter zum feinen Frühstück im Hotel ein. Gegen 09.15 Uhr hiess es dann wieder Koffer packen und ab in den Bus. Leider hatte der Wettergott mit uns kein Erbarmen, er liess es den ganzen Tag in Strömen regnen. Doch dies tat der Reise keinen Abbruch, im Gegenteil!

Nach einer kurzen Fahrt durften wir in Affoltern i.E. eine Käserei besichtigen und den originell gestalteten Königsweg «wandern», der uns in die Entstehung des feinen Emmentalers aufzeigte. Am Mittag durften wir dort ein feines Mittagessen geniessen und selbstverständlich auch noch im Verkaufshop einkaufen. Die Auswahl an Produkten und Geschenken war riesig!

Um 14.00 Uhr hiess es dann wieder: «Ab in den Car!» Nun fuhren wir zu unserer ehemaligen Präsidentin Corinne Röthlisberger und ihrem Mann nach Wasen im Emmental. Im Restaurant Hexenstübli gab’s u.a. ganz spezielle Kafi’s, so zum Beispiel: «Blöffer-Kafi»! Gwundrig bestellte die Familie Sonderegger 3 Blöffer-Kafi. Die Überraschung war gross – Der Kafi war ein Kafi Lutz und wurde in einer Suppenschüssel mit einem 50 cm langen Röhrli serviert! Na dann Prost Familie Sonderegger.

Es herrschte eine tolle Stimmung unter allen Teilnehmern und die Wirtin griff zur Handorgel und dann ging’s los mit Singen. Unserem Chauffeur konnten wir dann noch rund 30 Minuten Verlängerung herausholen! Um 15.30 Uhr hiess es dann aber endgültig Abschied nehmen vom Emmental und der Familie Röthlisberger – Corinne und Fritz, ganz herzlichen Dank!

Bei strömenden Regen brachte uns unser Fahrer Köbi dann sicher zurück in die Ostschweiz. Im Glarnerland gab es um 18.00 Uhr noch einen kurzen Kaffeehalt und gegen 20.00 Uhr waren wir dann wieder alle zu Hause.

Herzlichen Dank an unseren Reiseleiter Hermann Rüesch sowie seiner Tochter Corinne Röthlisberger für die tolle Musikreise ins Emmental – es war super!

Erwin und Verena / 03.09.2020